Naturschutz

Naturschutz im Deutschen Alpenverein

    Berichte s. unten   

Unser Dreckssackerl
...für mehr Nachhaltigkeit in den Bergen
 
Hier geht es zum Presseartikel vom 11.06.2022!
 
Zu kaufen für nur 10€ beim DAV Biberach, in der Kletterhalle sowie auf der Biberacher Hütte.
 
 
Unsere Alpen – Heimat einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen, Sehnsuchtsort für Erholungssuchende, einzigartiger Kulturraum. Um diese Funktionen des Alpenraums, aber auch außeralpiner Gebiete wie der Mittelgebirge, für nachfolgende Generationen zu sichern, müssen wir sie schützen. Auch vor uns selbst.
 
Der Natur- und Umweltschutz ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit auf allen Ebenen des DAV. Er ist gleichermaßen Querschnittsaufgabe und Vorstandssache. Die Naturschutzreferentin ist in der Sektion wichtige Ansprechpartnerin für die Umsetzung der Ziele des DAV im Bereich Natur- und Umweltschutz, die sich insbesondere aus der Satzung, dem DAV-Leitbild sowie dem Grundsatzprogramm des DAV ergeben.

Neben dem „klassischen Naturschutz“ welcher Bildungsangebote wie Exkursionen, Vorträge und Umwelttipps, sowie praktische Naturschutzprojekte vor Ort beinhaltet, ist der Klimaschutz eines der zentralen Themen des Deutschen Alpenvereins.

Der Alpenraum ist vom Klimawandel überdurchschnittlich stark betroffen. Er hat sich seit dem späten 19. Jahrhundert doppelt so stark erwärmt wie der globale Durchschnitt, etwa um 2 °C.

Um das, was wir so lieben zu schützen, müssen wir alle unseren Teil dazu beitragen. Schon viele, im ersten Moment unscheinbare Veränderungen sind wichtige Beiträge zum Schutz unseres Klimas.

https://www.alpenverein.de/Natur/Nachhaltigkeit-und-Klimaschutz/

Ein persönlicher Beitrag um die eigene Co2 Bilanz zu verringern, kann die Umstellung von Printmedien auf die Zusendung der Digitalen Variante sein. Dies ist beim Verbandsmagazin Panorama und auch beim Jahresbericht der Sektion Biberach möglich.

Dabei können Sie das Portal Mein Alpenverein nutzen  https://mein.alpenverein.de oder sich direkt mit der Mitgliederverwaltung der Sektion in Verbindung setzen: mitgliedschaft@dav-biberach.de

Die Sektion Biberach setzt sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz ein:

  • Pflege der vereinseigenen Streuobstwiese bei Bergerhausen am Hasenbrünnele
  • Anfahrt zu DAV-Touren in Fahrgemeinschaften, Bussen oder per ÖPNV
  • Die Biberacher Hütte beteiligt sich an der Kampagne "So schmecken die Berge"
  • Umweltbildungsangebote, z.B. Exkursionen
  • Verbesserung der Energieeffizienz und nachhaltiger Betrieb der Sektionsinfrastruktur
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Claudia Klausner
Naturschutzreferentin
naturschutz@dav-biberach.de

Berichte

Landschaftspflege-Einsatz der DAV Sektion Biberach

Praktischer Naturschutz am Tag der Artenvielfalt

Unsere Alpen sind eine Kulturlandschaft, welche vor allen durch landwirtschaftliche Nutzung geformt wurde. Diese benötigt Pflege und Nutzung, ansonsten verschwinden die Landschaftsstrukturen und mit ihr das Landschaftsbild welches wir als ästhetisch empfinden. Wenn die vielfältigen Strukturen aus offenen und halboffenen Landschaftselementen durch Latschen und Fichten überwuchert wird, geht der Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere verloren.

Im Alpenraum ist immer weniger Vieh auf den Bergweiden unterwegs und durch die vor allen in schwierigen Lagen rückgängige Bewirtschaftung verbuschen die Weiden zunehmend. Fichten, Latschenkiefern und weitere Zwergsträucher erobern sich die Almwiesen zurück und verdrängen die Kräuter und Blütenpflanzen, welche vielen Insekten und anderen Tieren Heimat und Nahrung geben.

Im Naturpark Ammergauer Alpen unterstützen die Ranger gemeinsam mit Freiwilligen die Bergbauern bei der arbeitsintensiven Pflege ihrer Bergwiesen.

Ein 9-köpfiges Team der DAV Sektion Biberach machte sich deshalb am 17. Juni, dem Tag der Artenvielfalt auf den Weg nach Unterammergau wo ein Ranger des Naturparkteams auf sie wartete. Gemeinsam ging es zum Steckenberg um eine steile Bergweide von Fichten zu befreien.

Mit Sägen und Scheren wurden Fichten, Heckenrosen und andere kleine Bäume abgeschnitten oder abgesägt. Beim sogenannten Schwenden verbleiben die Stümpfe und Wurzeln im Boden, dies schützt die Flächen im Gegensatz zur Rodung vor Erosion.

Das Schwendgut wurde dann von der Fläche abtransportiert und zu einem beachtlichen Haufen zusammengetragen. Einige schöne kleine Fichten wurden ausgegraben und an anderer Stelle wieder eingepflanzt.

Ein Unterammergauer Landwirt kam auch noch dazu und half mit seinem Schlepper beim Abtransport der Bäume. „So fleißige Helfer wie euch haben wir selten! Wir freuen uns, wenn ihr mal wiederkommt!“ lobte er die oberschwäbische Gruppe.

„Ich gehe leidenschaftlich gerne in die Berge und dies war die Gelegenheit etwas zurückzugeben.“ so eine Teilnehmerin. Auch wenn es eine anstrengende Arbeit war, es hat Spaß gemacht und man darf auch ein bisschen stolz darauf sein, was man geleistet hat. Da waren sich alle Teilnehmer des Arbeitseinsatzes einig.